|
druckversion
(pdf) | stattkino |
lageplan |
|
Do 13. Nov. |
19.00 Love
my Life, von Kôji Kawano, Japan 2006, 96 Min., Japanisch/d
20.45 Eröffnungsapéro im Kinofoyer
21.15 Wild Tigers I have known,
von Cam Archer, USA 2006, 81 Min., E/d |
|
Fr 14. Nov. |
19.00 Tote
Schwule - Lebende Lesben, von Rosa von Praunheim, Deutschland
2008, 85 Min., D
21.00 If these Walls could talk 2,
von A. Heche, M. Coolidge, J. Anderson, USA 2000, 90 Min., E/d
|
|
Sa 15. Nov. |
17.00 Working
on it, von Karin Michalski & Sabina Baumann, CH/D 2008,
50 Min, D
> In Anwesenheit
der Regisseurinnen
19.00 Itty Bitty Titty Committee,
von Jamie Babbit, USA 2007, 85 Min., E/d
21.00 No Regret, von Leesong
Hee-il, Korea 2006, 114 Min., Koreanisch/d
20.00 Event:
3-Gang-Menü im Bourbaki Restaurant
22.00 Event:
Kat Baloun & Amy Zapf im Bourbaki Restaurant |
|
So 16. Nov. |
15.00 Katzenball,
von Veronika Minder, Schweiz 2005, 87 Min., Dialekt/d, f
17.00 Nicht der Homosexuelle ist pervers,
sondern die Situation in der er lebt, Rosa von Praunheim,
D 1970, 65 Min., D
18.15 Podium: 40 Jahre schwul-lesbische
Bewegung, 1968–2008
21.00 Schwules Kurzfilmprogramm
|
|
Mo 17. Nov. |
19.00 Lesbisches
Kurzfilmprogramm
21.00 Das andere Istanbul,
von Döndü Kiliç, Deutschland 2008, 83 Min., Türkisch,
Englisch, Flämisch/d
|
|
Di 18. Nov. |
19.00 Homo
Father, von Piotr Matwiejczyk, Polen 2005, 60 Min., Polnisch/d.
Papas,
von Martin Gypkens, Deutschland 2000, 35 Min., D
21.00 Water Lilies, von Céline
Sciamma, Frankreich 2007, 81 Min., F/d |
|
Mi 19. Nov. |
18.30 Salmonberries,
von Percy Adlon, Deutschland 1991, 95 Min., E/d
Retrospective
Interview, von Percy Adlon, 2001, 45 Min., E/d
21.00 No Regret, von Leesong
Hee-il, Korea 2006, 114 Min., Koreanisch/d |
|
13.-19. Nov.
|
18.00–23.30
Uhr
PinkBar
der LesBiSchwule Treffpunkt während des PinkPanorama Festivals
im Kinofoyer, Bourbaki Löwenplatz
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Herzlich willkommen!
«Die Ringe, die Torte, die Blumen!»
jubelt das amerikanische People Magazine, diesen August über
die Hochzeit von Ellen DeGeneres (If these Walls Could Talk 2) und
ihrer Freundin Portia de Rossi. Drei Monate zuvor ist in Kalifornien
das Verbot der Homo-Ehe gekippt worden. Miriam Meckel und Anne Will
bekennen öffentlich «ja, wir sind ein Paar», Nationalratspräsidenten
und Bürgermeister finden «ich bin schwul und das ist gut
so!». In Grey’s Anatomy wird lesbisch geküsst, an
der Lindenstrasse schwul geknutscht.
So finden sich Lesben und Schwule heute mit scheinbar unbekümmerter
Selbstverständlichkeit in allen (Film-) Bereichen wieder. Begonnen
hat das vor ungefähr 40 Jahren, eingebettet in die legendäre
Jugend-Bewegung der 1968-ern. Heute beginnt die 68er-Generation das
Rentenalter zu erreichen und macht in Nostalgie. Für die einen
Grund zum Spott, für die andern Anlass zur Abrechnung.
Mit unserer Filmauswahl wollen wir ein wenig zurückblicken. Vor
allem aber wollen wir lachen, staunen, fragen, seufzen – über
das Heute. Seufzen, dass Get up - Stand up for Your Rights vielerorts
weiterhin nötig ist. Staunen über neue und gelebte, lesbische
und schwule Lebensentwürfe. Und wir freuen uns auf angeregte
Diskussionen mit den Regisseurinnen von «Working on it»
am Samstag, beim Podium am Sonntag, und natürlich jeden Abend
ab 18 Uhr an der PinkBar.
Viel Vergnügen!
Rebekka Bolzern, Marco Lehre, Peter Leimgruber, Christina Niederer |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
von Kôji Kawano, Japan 2006, 96 Min., Japanisch/d
Ichikos Weltbild beginnt zu wanken, als sie ihrem Vater ihre Freundin
vorstellt: Er gesteht, dass die verstorbene Mutter lesbisch war und
er schwul ist. Zudem kriselt die Beziehung zwischen Ichiko und Eri.
Was kann die Gefühle wieder aufleben lassen? Der auf einem Manga
basierende Film zeigt das Leben junger Lesben in Japan. Love
my Life, Donnerstag, 13. November,
19.00 Uhr
_Das Lilaphon Luzern (Auskunft und Beratung für lesbische und
bisexuelle Frauen und an diesen Lebensweisen Interessierte, www.lilaphon.ch)
feiert sein 10jähriges Jubiläum. In diesem Rahmen übernimmt
das Lilaphon das Matronat dieses Filmes und betreut an diesem Abend
die PinkBar. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
von Cam Archer, USA 2006, 81 Min., E/d
Fast jede/r hasst die Schule. Logan hasst sie besonders. Der introvertierte
13-jährige kriegt dort jeden Tag grausam zu spüren, dass
er anders ist. Seine Zuflucht sind Tagträume, in denen wilde
Tiere und andere Jungs zu seinen Gefährten werden. Logan verliebt
sich in den coolen Aussenseiter Rodeo.
Mit «Wild tigers i have known» hat Cam Archer einen faszinierenden
Debütfilm geschaffen. Eine Teenager-Studie mit hypnotischen Bildern
und einem elektrostatisch aufgeladenen Soundtrack über die Langeweile
des normalen Lebens und die Freiheit der Fantasie. Wild
Tigers I have known, Donnerstag,
13. November, 21.15 Uhr
_Die Aids Hilfe Luzern informiert über ihre Tätigkeit
|
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
von Rosa von Praunheim, Deutschland 2008, 85 Min., D
Rosa von Praunheims Dokumentarfilm zeigt eine von Frauen regierte
Subkultur und damit erstmals eine von seiner Person losgelöste
Geschichte der Homosexualität und ihrer Unterdrückung. Ein
bewusst kalkuliertes Ungleichgewicht, haben doch die homosexuellen
Männer Deutschlands erst durch den Holocaust und später
durch Aids herbe Verluste hinnehmen müssen. Die homosexuellen
Frauen dagegen setzten sich, laut Praunheim, mittlerweile an die Spitze
der queer-Bewegung, auch wenn ihre prominenten Vertreterinnen in der
Regel mediale Aufmerksamkeit scheuen. Tote
Schwule - Lebende Lesben, Freitag,
14. November, 19.00 Uhr
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
von Karin Michalski & Sabina Baumann, CH/D 2008, 50 Min,
D
Ein Film über Geschlecht und sexuelle Identität. Er thematisiert,
wie diese konstruiert werden und wie diesen Zuschreibungen begegnet
werden kann Die Filmemacherinnen sprechen mit 15 Darsteller_innen
über ihre Beobachtungen und queere Strategien: Was heisst es,
in öffentliche Bilder von Sexualität und Weiss-Sein einzugreifen,
eine neue Sprache für mehr als zwei Geschlechter zu erfinden
oder Abwertungen sexueller Identität zu wenden? Die Darsteller_innen
zeigen zudem Bilder, performen und spielen Queer Eletronics.
Working on It,
Samstag, 15. November, 17.00 Uhr
_Die Regisseurinnen sind anwesend. Es findet nach dem Film eine Gesprächsrunde
statt.
|
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
von Jamie Babbit, USA 2007, 85 Min., E/d
Im Stil eines Hollywoodmärchens transportiert die Story eine
politisch engagierte, komplexe Standortbestimmung des westlichen Feminismus.
Ob es Ideale und Ziele gibt, für die man als Frau noch kämpfen
muss – ob man das innerhalb der bürgerlichen Institutionen
macht, oder in Form einer radikalen Gegenbewegung – all dies
sind Fragen, die Babbit witzige und selbstironisch stellt. Dazu passt,
dass der Film eine reine Frauenproduktion ist. «Für alle,
die am Zustand der Welt oder des Kinos verzweifeln, hat dieser Haufen
revoltierender Lesben eine Megadosis Hoffnung parat.» (NY Kritikerin
B.R. Rich) Itty Bitty Titty
Committee, Samstag, 15. November,
19.00 Uhr
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
von Leesong Hee-il, Korea 2006, 114 Min., Koreanisch/d
In seinem Spielfilmdebüt erzählt der koreanische Regisseur
Leesong Hee-il eine schwule Liebesgeschichte, die von den modernen
Melodramen des asiatischen queer Cinema ebenso stark inspiriert worden
ist, wie von sozialrealistischen Entwicklungsromanen à la Charles
Dickens.
Su-min ist in einem Waisenhaus auf dem Lande aufgewachsen. Als er
für ein Kunstdesignstudium nach Seoul kommt, ist dies für
ihn eine fremde Welt. Er findet schnell einen Job in einer Fabrik,
wird jedoch ebenso rasch wieder entlassen. Darauf dauert es nicht
lange, bis Su-min als Strichjunge in einer Schwulenbar arbeitet.
No Regret,
Samstag, 15. November, 21.00 Uhr und Mittwoch, 19. November, 21.00
Uhr
|
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
40 JAHRE SCHWUL-LESBISCHE
BEWEGUNG | 1968–2008
Lesben und Schwule sind gleichgestellt, bewilligt,
angekommen in Toleranz und Offenheit.
Wozu also noch ein Coming Out? Wofür lohnt es sich noch zu kämpfen?
Können und wollen gleichgeschlechtlich Liebende noch gleicher
werden? Was 1968 berauschend begann, was Aufbruch, Befreiung und Hoffnung,
eine ungeheure Woge von Gemeinschaft und Zusammenhalt war, ist in
Routine und Bürgerlichkeit aufgegangen.
Am Podium fragen wir, inwiefern die Situation immer noch «pervers»
(«Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation
in der er lebt») ist, ob Homosexualität seit 68 einfach
zu einer verwaltungstechnischen Kategorie geworden ist und ob die
Lesbisch-Schwule Bewegung sich um die letzten Reste ihrer ehemals
subversiven Kraft betrügen lassen will.
Es diskutieren darüber
Veronika Minder (Kulturarbeiterin, Regisseurin: «Katzenball»)
Rosa von Praunheim (Regisseur: «Tote Schwule
– Lebende Lesben», «Nicht der Homosexuelle …»
u.a.)
Simone Brander (Fachgruppe Politik LOS)
unter der Leitung von David Streiff (ehemaliger Direktor
Filmfestival Locarno).
Das Podium, Sonntag, 16. November, 18.15 Uhr
Eintritt frei / Platzzahl beschränkt.
_Die Filme zum Podium
If these Walls could talk 2
von Anne Heche, Martha Coolidge, Jane Anderson, USA 2000,
90 Min., E/d
Drei Jahrzehnte, drei einfühlsam inszenierte Episoden lesbischer
Geschichte.
1961: Nach dem Tod ihrer langjährigen Partnerin bleibt Edith
allein mit ihrem Schmerz zurück, konfrontiert mit der Missachtung
ihres Umfelds.
1972: Die offen lesbische Linda verliebt sich ausgerechnet in die
Butch Amy, die so gar nicht ins Bild Lindas feministischer Mitstudentinnen
passt.
2000: Fran und Kal stehen vor einem schwerwiegenden Problem: Wie wird
Frau schwanger ohne auf die «altmodische Methode» zurückzugreifen?
(Mit Vanessa Redgrave, Sharon Stone, Ellen De Generes, Chloë
Sevigny)
If these Walls could talk 2,
Freitag, 14. November, 21.00 Uhr
Katzenball
von Veronika Minder, CH 2005, 87 Min., Dialekt/d,f
Fünf Frauen verschiedener Generationen geben Einblick in ihr
Leben. Ihre Beziehungen und internationalen Netzwerke, ihre Suche
nach Identität, ihre oft geheimen Treffpunkte. Persönliches
und Historisches, Anekdoten und Zeitdokumente bilden eine Collage,
die den jeweiligen Zeitgeist mit einem Augenzwinkern beleuchtet und
ein differenziertes Bild vom Anders-Sein in der Schweiz vermittelt.
Mit Johanna Berends, Liva Tresch, Ursula Rodel, Heidi Oberli, Samira
Zingaro.
Katzenball,
Sonntag, 16. November, 15.00 Uhr
Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern
die Situation in der er lebt
von Rosa von Praunheim, D 1970, 65 Min., D
Uraufführung an der Berlinale 1970. Im Januar 1972 wurde der
Film zehn Tage vor der Ausstrahlung in der ARD abgesetzt und konnte
nur im 3. WDR-Programm mit einer anschliessenden Diskussion gezeigt
werden.
Daniel, ein junger Mann aus der Provinz kommt nach Berlin und trifft
dort zufällig Clemens. Beide erleben die grosse Liebe. Sie ziehen
zusammen und versuchen, die bürgerliche Ehe zu kopieren. Doch
nach vier Monaten endet das grosse Glück. Daniel hat inzwischen
einen älteren, reichen Mann kennen gelernt und zieht mit ihm
in dessen Villa.
Nicht der Homosesuelle ist pervers,
sondern die Situation in der er lebt,
Sonntag, 16. November, 17.00 Uhr |
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
DIE
KURZFILME
Schwules Kurzfilmprogramm
_die Kurzfilme zeigen, wie sich Ralf in seinen 15jährigen
Fussballschüler verliebt, was Väter von Glam Rock halten,
dass Adam seinem Klassenkameraden Toby nur allzu gerne Nachhilfeunterricht
gibt und wie Olle im schwedischen Sommer seine erste Liebe erlebt
…
HERZHAFT
von Martin Busker, D 2007, 12 Min., D
Fussballtrainer Ralf verliebt
sich in einen minderjährigen Spieler aus seinem Team. Während
mehreren Monaten führen die beiden eine verbotene Beziehung.
Ralfs Traum platzt, als die Mutter des Jungen ihn unter Druck zu setzen
beginnt.
ALL OVER BRAZIL
von David Andrew Ward, England 2003, 10 Min., E/d
1974: Schottland spielt in der Fussballweltmeisterschaft!
Aber zum Entsetzen seines Vaters interessiert sich Stephen mehr
für Glam Rock als für Fussball.
WHAT’S UP WITH ADAM?
von Babak Anvari, England 2005, 24 Min., E/d
Adam, der Klassenbeste, ist jung, hübsch und unentschlossen.
Und seinem Klassenkameraden Toby gibt er nur allzu gerne Nachhilfeunterricht.
Schuljungs in bester Form...
LUCKY BLUE
von Håkon Liu, Schweden 2007, 28 Min., Schwedisch/d
Ein Campingplatz irgendwo im schwedischen Sommer. Ferienstimmung.
Olle erlebt die erste Verliebtheit. Ein Wellensittich und ein Karaoke-Wettbewerb
helfen ihm, den Jungen seiner Träume zu gewinnen. Zum Schmelzen...
Schwules Kurzfilmprogramm, Sonntag, 16. November,
21.00 Uhr
________________________
Lesbisches Kurzfilmprogramm
_die Kurzfilme erzählen von: glorreichen Tagen ohne Bikini-Oberteil,
Luftangriffe im Kinderzimmer, Kinderwünsche, erotisch-poetische
Erinnerungen und über Freundschaft, Liebe und Älterwerden
…
NO BIKINI
von Claudia Morgado Escanilla, Kanada 2007, 9 Min., E
Die siebenjährige Robin
verzichtet im Schwimmcamp auf ihr Bikinioberteil - und geht als Junge
durch. Ein Erlebnis das ihr Leben prägt. FRIEDENSVERHANDLUNGEN
von Jenifer Malmqvist, Schweden 2004, 14 Min., Schwedisch/e
Jonna und Emelie spielen Krieg. Das sie die Angriffe im
Schutz der Bettdecke planen, gefällt Jonnas Mutter allerdings
gar nicht. Die verspielte Atmosphäre wird jäh beendet.
COME ON BABY
von Martin Strange-Hansen, Dänemark 2004, 24 Min., Dänisch/d
Lisbeth und Rosa fehlt ein Baby zum perfekten Glück.
Eine humorvolle Suche nach dem richtigen Vater und Zeitpunkt.
IM FLUSS
von Claudia Lorenz und Cecilia Barriga, Schweiz 2007, 6 Min, Dialekt
In diesem Dokumentarfilm sprechen zwei 70jährige Zürcherinnen,
seit 30 Jahren ein Paar, über die Liebe, das Älterwerden
und darüber, was ein Leben ohne die andere wäre.
NACHT DER GÖTTINNEN
von Samira El-Maawi, Schweiz 2006, 4 Min., D
Die Erinnerung an eine leidenschaftliche, sinnliche Nacht
– an ein Ankommen und an ein Gehen.
_WyberNet, das Netzwerk für beruflich engagierte Lesben, wird
begrüsst durch Ständerätin Helen Leumann-Würsch,
stellt sich vor und lädt zum Apéro. Im Januar 2009 erfolgt
die Gründung der Regionalgruppe Innerschweiz und es finden
monatliche Treffen in Luzern statt. Infos: www.wybernet.ch
Lesbisches Kurzfilmprogramm, Montag, 17. November,
19.00 Uhr
Schwules Kurzfilmprogramm, Sonntag, 16. November,
21.00 Uhr |
Herzhaft
Lucky blue
No Bikini
Friedensverhandlungen
Come on baby
Im Fluss |
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
von Döndü Kiliç, Deutschland 2008, 83 Min.,
Türkisch, Englisch, Flämisch/d
Der Film zeigt eine schwule Community in Istanbul, die zunehmend selbstbewusster
für ihre Rechte einsteht. Zu ihr gehören Mehmet, Güney
und Bawer. Mehmet wurde vor zwei Jahren verhaftet. Der Haftbefehl
gegen ihn wurde nie aufgehoben. Güney hofft, eines Tages ein
«echter männlicher Bauchtänzer» zu sein. Bawer
will reinen Tisch machen und gegenüber seinen Eltern nicht mehr
vorgeben, mit seiner Kollegin eine Beziehung zu führen.
Wir sehen, wie sich die Protagonisten in einer Lebenswelt einrichten,
die Männerfreundschaften begünstigt, Schwulsein aber nur
im Versteckten toleriert. Das
andere Istanbul, Montag, 17.
November, 21.00 Uhr
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
von Piotr Matwiejczyk, Polen 2005, 60 Min., Polnisch/d
Gabriel und Robert sind seit Jahren ein Paar. Sie haben sich ein idyllisches
Zuhause geschaffen. Turbulent wird es, als vor ihrer Tür Natalia
auftaucht. Sie hat ein Mädchen bei sich und behauptet, Gabriel
sei der Vater. Jetzt heisst es: Zwei Männer, ein Baby und jede
Menge Ärger.
Dass aus einem Land, in dem Homosexualität kein Thema sein darf,
eine lockere Komödie über ein schwules Paares kommt, macht
Hoffnung.
Papas
von Martin Gypkens, Deutschland 2000, 35 Min., D
Christian und Matthias haben zwei Kinder adoptiert: den 4jährigen
Paul und seinen jüngeren Bruder Anselm.
Schwule als Eltern? Ein Filmteam hat die junge Familie mit der Kamera
begleitet. Homo Father und
Papas, Dienstag, 18. November,
19.00 Uhr
_die HALU (Homosexuelle Arbeitsgruppen Luzern) stellen ihre aktuellen
Projekte vor.
|
|
|
|
|
nach oben |
|
|
|
|
|
von Céline Sciamma, Frankreich 2007,
81 Min., F/d
Das Synchronschwimmen mit seiner grazilen Körperbeherrschung
hat die 15jährige Marie in ihren Bann gezogen – oder ist
es vielmehr die schöne Synchronschwimmerin Floriane? Dritte im
Bund ist Anne, etwas zu pummelig geraten und auf der Suche nach dem
ersten Mal. Sie wird von Marie wegen ihrer spontan-emotionalen Art,
die Marie als kindisch empfindet, zu Gunsten von Floriane fallen gelassen.
Sciammas Debütfilm zeigt die schwierige Zeit des Erwachsenwerdens
und die Sehnsucht nach Freundschaft, angenommen sein und Liebe.
Water Lilies,
Dienstag, 18. November, 21.00 Uhr
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
von Percy Adlon, D 1991, 95 Min., E/d
Die zwanzigjährige Kotzebue ist ein Findelkind. Sie sieht eher
wie ein Mann aus als wie eine Frau. In einem Eskimodorf in Alaska
trifft sie Roswitha, eine Bibliothekarin aus Ostberlin. In ihr findet
Kotzebue zum ersten Mal in ihrem Leben einen Menschen, um dessen Liebe
es sich zu kämpfen lohnt. Sie gewinnt Roswithas Herz und gesteht
ihr schliesslich in einem Hotelzimmer in Berlin ihre Liebe. k.d. lang,
die Kotzebue spielt, gewann als erste offen lesbische Künstlerin
einen American Musik Award.
(5 Minuten Pause)
Anschliessend Retrospective Interview,
2001, mit k.d.lang in ihrem Zuhause. Von Percy Adlon (45 Min., E/d)
Salmonberries und Retrospective Interview,
Mittwoch, 19. November, 18.30 Uhr
|
|
|
|
|
nach oben |
|