«Tolerant? Sind wir selber»
Eine filmische Intervention…
Das PinkPanorama Sonntagsgespräch
Noch immer müssen Homo-, Trans- und Intersexuelle begründen, warum sie als gleichwertig anerkannt werden wollen. Sie sind es, die ihre Liebe und ihr Begehren rechtfertigen müssen – und nicht diejenigen, die ihnen die Anerkennung verweigern. Aber Toleranz ist immer das Tolerieren von etwas, das man ablehnt. Toleranz bedeutet implizit immer Regulierung eines Unbehagens.
«Tolerant? Sind wir selber» will diese Asymmetrie, die dem Reden über die Gleichstellung von Schwulen und Lesben innewohnt, spielerisch unterwandern.
Drei kurze Video-Clips thematisieren die Muster eines nicht tolerierten Alltags und schaffen damit eine fröhliche Irritation – ein Kieselstein im Schuh der Öffentlichkeit.
Das Projekt von Autorin Dr. Carolin Emcke und Regisseurin Angelina Maccarone spielt ironisch mit den gesellschaftlichen Erwartungen und Zuschreibungen.
Wer toleriert hier wen? Wer sind «wir» und wer «die anderen»? Wie privat darf, wie öffentlich muss Liebe sein? Die Zuschauerinnen und Zuschauer sollen sich nicht belehrt fühlen, sondern sich wiederkennen und zum Lachen gebracht werden, im besten Fall über die eigenen Ressentiments.
Anschliessend Gespräch mit
Angelina Maccarone
Regisseurin, u.a. Kommt Mausi raus?!, Alles wird gut, Fremde Haut, Charlotte Rampling – The Look
Elisabeth Wintzler
69er Jahrgang, lesbisch – schon immer, vielsprachig, Fundraiserin, Erzählerin, LGBT-Menschenrechtlerin, Netzwerkerin, Weltbürgerin, Wybernet-Woman
Martha Rohner
Sekundarschullehrerin, Vorstandsmitglied Frauenzentrum Zürich und Frauenstadtrundgang Zürich.
«Tolerant? Sind wir selber» | Sonntag, 16. Nov. 2014 | 16.30 h | stattkino |
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