L'Arbre et la Forêt
Olivier Ducastel und Jacques Martineau | Frankreich 2008 | 97 Min. | F/d
Frédérick betreibt eine Baumschule und kultiviert seit beinahe 60 Jahren Samen und Setzlinge. Solange hegt der ältere Mann auch ein Geheimnis. Um die Wahrheit wissen nur seine Frau und sein ältester Sohn, mit dem Frédérick durch eine konfliktreiche Beziehung verbunden ist. Dann aber stirbt dieser Sohn. Das hat zur Folge, dass Frédérick sich auch anderen Menschen in seiner näheren Umgebung offenbart und ihnen gesteht, was ihm bislang nicht über die Lippen kommen wollte.
Als Frédérick 20 Jahre zählte, war Frankreich unter deutscher Besatzung. Frédérick wurde nach Schirmeck deportiert, in ein Konzentrationslager der Nationalsozialisten in den Vogesen. Der Grund dafür war seine Homosexualität. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs heiratete Frédérick und gründete eine Familie. Für Frédérick, der dem absoluten Grauen, dem fast sicheren Tod und der Massenvernichtung entronnen war, begann ein neues Leben.
Ein beeindruckender Film über Familiendynamiken, das Schweigen in Familien und Konflikte zwischen Vätern und Söhnen.
Trailer
L'Arbre et la Forêt
Sonntag, 07. November 2010 | 18.00 Uhr | stattkino |
in Anwesenheit
von Rudolf Brazda
ehemaliger Rosa Winkel-Häftling und Konzentrationslager-Überlebender
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