An Englishman in New York

Vor mehr als 30 Jahren hat John Hurt schon einmal Quentin Crisp verkörpert: 1975 in Jack Golds legendärem Film The Naked Civil Servant. In diesem ersten Teil seiner Memoiren schilderte Grossbritanniens berühmtester Homosexueller sein Leben in der Anonymität.

Der vielfach ausgezeichnete Film An Englishman in New York erzählt nun von den Jahren des Ruhms. 1981 zieht Crisp nach New York und wird dort als Künstler zu einer festen Grösse im Kulturleben der Metropole. Legendär ist seine One-Man-Show "How to Be Happy", in welcher er als Selbstdarsteller seine unglaubliche Wortgewandtheit unter Beweis stellt.
Er lernt Phillip Steele kennen, den Herausgeber des Magazins "The Village Voice". Als die beiden Männer Freunde werden, kann Quentin Crisp, ein begeisterter Partygänger und fleissiger Premierenbesucher, seinen flamboyanten Stil und scharfzüngigen Witz auch in Kritiken und Kolumnen unter die Leute bringen. Doch mit seiner unbedachten Äusserung, Aids sei nur eine "Modewelle", macht er sich auch Feinde in der schwulen Community New Yorks.