12.–18. November 2015
  

Haru – The Island of the Solitary



Rund 30 Jahre lang verbrachten Tove Jansson und Tuulikki das Sommerhalbjahr auf der kleinen Insel Haru im Finnischen Meerbusen. Dort drehten die beiden Filme und fotografierten. Texte von Tove Jansson begleiten die Bilder aus dem Off.
Tove Jansson (1914–2001) war eine finnisch-schwedische Schriftstellerin, Künstlerin und eine politisch engagierte Zeitgenossin. 1945 erschien ihr erstes Mumin-Buch, das sie und ihre nilpferdartigen Trollwesen in aller Welt bekannt machte.
Anfang 1950er-Jahre lernte sie in Paris die Grafikerin Tuulikki Pietilä kennen – ihre Beziehung sollte bis zu Toves Tod anhalten. Nach ihrer Lebensgefährtin erschuf Tove Jansson den Namen und den Charakter der Mumin-Figur Tooticki. Diese hat mit ihrem blauen Hut und dem rot gestreiftem Hemd einen jungenhaften Look und vermag alle möglichen Probleme auf vernünftige und praktische Art zu lösen.

Anschliessend:
Über den Tannen
Esther Heeb, CH 2016, 9 Min., Schweizerdeutsch

Der Film «Über den Tannen» zeigt einen Einblick in das künstlerische Schaffen von Barbara Gwerder in der imposanten, schroffen Bergwelt des Muotatals (Kt. Schwyz) und der Ruosalp (Kt. Uri).
Im Rahmen ihres Projekts «AlpStreich» malt die Künstlerin, teils unter schwierigen Bedingungen direkt vor Ort, auf einer Höhe von 1800 Metern grossformatige Bilder.
Der Einblick in die Langzeitreportage zeigt, wie die Künstlerin unter freiem Himmel im Wechsel der vier Jahreszeiten und in den entsprechenden klimatischen Veränderungen versucht, etwas von der gigantischen, atemberaubenden, wilden Landschaft einzufangen, um es auf ihre Bilder zu übertragen.
Die Originalität und das eigenständige, unverfälschte Vorgehen der Künstlerin, ihre Lebendigkeit und Ernsthaftigkeit prägen den Film.

Anschliessend Gespräch mit:
Barbara Gwerder (Künstlerin)
«Für lange Zeit waren die Felswände mein Vis-à-vis. Ich habe den ganzen Tag hinauf geschaut. Es kam mir vor, als ob die Bergwände Spiegel meiner selbst sind.»

Esther Heeb (Tontechnikerin, Filmemacherin)
«Ich bin in meiner Arbeit auf mein Vis-à-vis angewiesen. Es ist wie in einer Liebesbeziehung: Alleine bin ich ein Haufen Technik – durch mein Vis-à-vis etwas Besonderes.»

Karin Mairitsch (bildende Künstlerin, Dozentin, Autorin und Herausgeberin)


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Filme zur Ausstellung
«vis-à-vis»:
von Kanerva Cederström &
Riikka Tanner
FIN 1998
44 Min.
Finn/d


anschliessend:
«Über den Tannen»
von Esther Heeb
CH 2016
9 Min.
Schweizerdeutsch


Samstag, 12. November
15.00 Uhr, stattkino

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Über den Tannen


















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