Viva
Jesus arbeitet als Coiffeur in einer Travestie-Bar, würde aber viel lieber auf der Bühne stehen. Als ihm die resolute Barchefin Mama endlich die Chance dazu gibt, wird Jesus von einem Gast auf offener Bühne attackiert. Erst auf den zweiten Blick erkennt er den Angreifer: Es ist sein Vater Angel, den er seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hat. Ungefragt nistet sich Angel bei seinem Sohn ein und verbietet ihm, weiter als Sängerin aufzutreten. Jesus ist hin- und hergerissen: zwischen der Sehnsucht, als Viva auf die Bühne zurückzukehren, und dem Wunsch, seinen Vater besser kennenzulernen, dessen aggressiven Trinkerlaunen er ausgesetzt ist. Erst als Jesus erfährt, warum sein Vater wirklich zu ihm gezogen ist, findet er zu sich selbst .
«Viva», der komplett an Originalschauplätzen gedreht wurde, zeigt Havanna als pulsierende Metropole mit ausschweifendem Nachtleben und bietet beste Unterhaltung mit einem hinreissenden Hauptdarsteller und herrlicher Musik.
Vorfilme:
Golden, Kai Stänicke, D 2015, 3 Min., ohne Dialog
«A tale of being different – and growing up»
Wolf, Julia Ocker, D 2015, 4 Min., ohne Dialog
Der Wolf schleicht durch den nächtlichen Wald und sucht ein ruhiges Plätzchen, um seinem heimlichen Hobby nachzugehen. So bemerkt er gar nicht, dass er beobachtet wird.
Julia Ockers Animationsfilm «Zebra» zeigten wir 2015. |
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von Paddy Breathnach
IRL / CUB 2015
99 Min.
Span./e, d
Samstag, 12. November
21.00 Uhr
stattkino
mit zwei Vorfilmen
> Trailer
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